Wie können Unternehmen Energie sparen?
Durch die aktuellen politischen Anforderungen und wirtschaftlichen Herausforderungen ist für viele Unternehmen, Betriebe und Behörden das Energiesparen im Büro wichtiger denn je. Energiesparmöglichkeiten liegen vor allem im Bürogebäude selbst. Der Umbau in ein zukunftsfähiges und flexibles Gebäudekonzept bedeutet Nachhaltigkeit im Büro auf lange Sicht. Eine moderne Büroplanung beinhaltet viele Maßnahmen zum Energiesparen, die den Energieverbrauch durch Einsatz von smarter Gebäudetechnik signifikant verringern. Hier finden Sie eine Checkliste zum Energiesparen im Büro – egal ob für Neubauten oder Bestandsgebäude.
Erfahren Sie hier:
Energiesparen funktioniert natürlich am allerbesten im Neubau: Büros können von Anfang an energieeffizient geplant werden. Das beginnt mit der Gebäudehülle, die eine möglichst hohe energetische Qualität besitzen sollte – denn Energie, die man gar nicht erst erzeugen muss, ist die beste und nachhaltigste Art, Energie zu sparen.
Energie sparen: Tipps für die Planung
Bei der Planung sind deshalb vor allem folgende Maßnahmen zu berücksichtigen:
- maximale Ausschöpfung des Tageslichtpotentials
- smarte Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Kühlung
- Energiespeicherung durch solare Wärmeeinträge
- Einsatz von optimierten bzw. intelligenten Außenverschattungs-Systemen
Das Energiekonzept eines Neubaus sollte allerdings nicht nur auf das Gebäude, sondern auch auf dessen Nutzung optimal zugeschnitten sein. Dafür erfolgt mit den Betreibern eine enge Abstimmung über den Bedarf, das Nutzerverhalten und die Betriebsabläufe. Dabei werden verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Energieträgern betrachtet und die richtige Gewichtung zwischen Ökologie, Ökonomie und Autarkie gefunden.
Flächeneffizienz im Büro
Homeoffice und Desk-Sharing sind aus den Büros mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Mit dem Ergebnis, dass heute deutlich weniger Bürofläche benötigt wird als es bisher. Flächen können teilweise abgestoßen oder anders genutzt werden. Die Flächeneinsparung bewirkt eine Reduktion der Betriebskosten – es fallen weniger Miet-, Heiz- und Stromkosten an. Somit bedeutet die Investition in eine neue, effektivere Raumplanung auch eine Kostenreduktion.
Eine Flächenreduktion ist natürlich nicht in jedem Betrieb möglich. Es gibt jedoch auch andere Energiesparmaßnahmen, die in jedes Büro integriert werden können. Gerade bei Bestandsbauten geht ein kritischer Blick in Richtung Strom-, Heiz-, Kühl- und Lüftungssysteme. Denn schon mit wenigen kleineren Umstellungen kann auch im „Daily Business“ problemlos Energie gespart werden.
Strom sparen im Betrieb
- Umrüstung der Beleuchtung auf effiziente LEDs mit einer tageslichtabhängigen Schaltung
- allgemeine Steuerung der Beleuchtung über Präsenzmelder
- Optimierung der EDV, z.B. durch den Einsatz eines Zentralrechners (Terminalserver)
- Einsatz von Photovoltaik-Anlagen, ggf. mit Speichersystemen
Heiz-, Kühl- und Lüftungssysteme optimieren
- Einstellung von Medientemperaturen der Flächenheizungen
- Überprüfung des Einsatzes von Wärmepumpen
- Durchführung eines hydraulischen Abgleichs
- Einsatz von Fensterkontakten, die beispielsweise beim Öffnen der Fenster Klimageräte abschalten
- Verbesserung des Fläche-Volumen-Verhältnisses: Hohe Räume vergrößern das Gebäudevolumen und erhöhen den Energiebedarf. Hier können z. B. Kühl- bzw. Heizsegel eingesetzt werden, die die Wärme bzw. die Kälte dahin lenken, wo sie gerade benötigt wird.
Wärmeverluste minimieren
Wenn auf der Bürofläche Lüftungsanlagen im Einsatz sind, sollte geprüft werden, ob auch eine Wärmerückgewinnung vorhanden ist. Hiermit besteht die Möglichkeit rund 80–85 % der Energie aus der Abluft wieder auf die Zuluft zu übertragen und so die Lüftungswärmeverluste deutlich zu reduzieren. Gerade beim Einsatz von Lüftungsanlagen hat das Öffnen von Fenstern einen Einfluss auf die Wärmeeffizienz. Ein einfacher Sperrmechanismus kann dem bereits entgegenwirken.
Um Energie im Unternehmen zu sparen, sind demnach etliche größere und kleinere bauliche Maßnahmen, Technologien und das Nutzerverhalten maßgebend. Eine individuelle Betrachtung der Gegebenheiten und eine damit einhergehende Analyse durch diverse Fachplaner ist daher unerlässlich.
In Zusammenarbeit mit einem Team aus Fachplanern berät bkp seine Kunden, wie der Energieverbrauch innerhalb der neuen Arbeitswelt durch eine smarte Gebäudetechnik verbessert werden kann. Um dabei von Anfang an einen nachhaltigen Weg einzuschlagen, legt bkp den Fokus bei der Büroplanung auf einen 360-Grad-Ansatz.
bkp erstellt ein zukunftsfähiges und flexibles Gebäudekonzept und übernimmt mit seinem kreativen Team aus preisgekrönten Architekten und Innenarchitekten die Beratung, Planung und Umsetzung. Dabei behalten sie stets die Kosten- und Energieeffizienz im Blick – sowohl bei Bestandsgebäuden als auch bei Neubauten. Dabei wird das Gesamtkonzept ganzheitlich gedacht – denn nur dann ist es möglich, aus allen Optionen das ideale Paket für das individuelle Unternehmen zu schnüren.
Autorin: Nadine Bauer | Geschäftsführerin bkp Hamburg